Segeln Ostern 2001 Elba
Die Crew
Skipper Ralf (Skippy), Anke, Barbie, Bärchen, Schoggi, Markus, Bricos und mir (Max)Diesmal war die Crew auf dem Weg nach Italien. Genauer gesagt in die Italienische Riviera. Unser Ausgangshafen war Porto Ercole. Dieser kleine, romantische Hafen liegt auf einer Halbinsel.
Diesmal war die Crew, bestehend aus unserem Skipper Ralf (Skippy), Anke, Barbie, Bärchen, Schoggi, Markus, Bricos, und mir (Max), auf dem Weg nach Italien. Genauer gesagt in die Italienische Riviera. Unser Ausgangshafen war Porto Ercole. Dieser kleine, romantische Hafen liegt auf einer Halbinsel.
Die Crew startete Freitag abends um 22:00 Uhr in Erftstadt und holte mich um Mitternacht in Karlsruhe ab. Da wir unser Boot erst um 17:00 Uhr übernehmen konnten, habe wir bei Toscania mittags einen Zwischenaufenthalt eingelgt. Dort haben wir uns eine alte Kirche, die in der Vergangenheit von den Etruskern gebaut wurde, besichtigt. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt schon eher stürmig und regnerisch. Als wir um 16:00 Uhr im Hafen ankamen, tanzten die Boote im Hafen durch den starken Seegang, Während wir darauf warteten, an Bord gehen zu können, öffnete der Himmel seine Schleusen. Das machte für den Anfang keine Hoffnung auf einen sonnenreichen Urlaub wie die Segeltörns in Südfrankreich.
Am Abend beruhigte sich das Wetter und wir konnten uns in der Nacht von den Strapazen der Anreise etwas Ausruhen und Ausschlafen. Am Sonntag haben wir gegen mittag den Hafen verlassen und unsere üblichen Manöver wie "Mann über Bord" und die ersten Wenden zum Warm werden gemacht. Da das Wetter nocht nicht so berauschend war, sind wir schon um ca. 17:00 Uhr wieder in den Nachbarhafen von Porto Ercole eingelaufen.
Am Montag haben wir früh den Hafen verlassen und uns Richtung Elba aufgemacht. Diesmal hatten wir echt geiles Segelwetter. Wir hatten eine Strecke von 40 Seemeilen vor uns, aber durch teilweise ungünstige Windrichtungen mussten wir oft Kreuzen und brauchten laut Loggenstand 70 Seemeilen zu unserem Hafen Punta Ala. Wir haben den Hafen erst nach Einbruch der Dunkelheit erreicht und hatten einen tollen Sonnenuntergang erlebt. Am nächsten Morgen haben wir uns dann nach Elba aufgemacht. Am späten Nachmittag haben wir dann Portoferraio auf Elba erreicht. Auch dieser Hafen war klein und romatisch, aber leider bedeutete das auch, dass keine sanitären Anlagen im Hafen vorhanden waren. Da das Wetter am nächsten Tag wieder sehr stürmig war, sind wir in Porto Ferraio geblieben und haben tagsüber per Wanderung die Stadt und die Festung erkundet. War trotz schlechten Wetters ein toller Tag, wir waren ja auch alle zusammen unterwegs.
Das Wetter war am Donnerstag morgen zwar auch nicht viel besser als am Vortag, aber es trieb uns dann doch weiter. Wir hatten immer noch Windstärke 7 bis 8 und sehr starken Seegang. Doch als wir gegen mittags die Nordspitze von Elbas Schwanzflosse umrundet hatten, wurde das Wetter wieder besser. Am späten Nachmittag erreichten wir Porto Azzurro. In der Zwischenzeit hatten wir bestes Sommer- und Segelwetter. Hier hatte es uns sofort gut gefallen. Die Anlegestellen und Stege waren alle neu. Die Duschen und Toiletten waren aber mitten im Ort. Naja, dafür waren welche vorhanden und von einer guten Seele in Ordnung gehalten. Wir haben uns dann ziemlich schnell entschlossen, am nächsten Tag nicht auszulaufen, sondern einen Wandertag ins Landesinneren einzulegen. Das war ein tolles Erlebnis, diese Vielfalt an exotischen (aus meiner Sicht) Planzen und herrlichen Farben.
Am nächsten Tag sind wir dann weiter nach Marina di Campo auf Elba. Der Wind hatte auch wieder zugenommen, und wurde zum Mittag hin immer stärker. Der Seegang war so stark, dass es unser Boot trotz vollem Gegenruder fast bis zur Wende rumgedrückt hatte. Aufgrund des starken Windes hatten wir unser Tagesziel schon um ca. 13:00 Uhr erreicht. Wir brauchten fast 2 Stunden zum Anlegen und vertäuen des Schiffes, da der Wind stark in den Hafen blies. Wir mussten mit Ankersetzen im Hafenbecken und starker Rückwärtsfahrt uns an die Kaimauer ziehen. Dabei hatten wir noch den letzten Platz im Hafen ergattert. Nachdem wir das Boot endlich vertäut hatten, wurde von der Küstenwache ein Zweimaster mit zerfetzten Segeln in den Hafen geschleppt. Ein kleines Dingi (kleine Badewanne mit Segeln) mit Einmann-Crew wurde auch noch von der Küstenwache in den Hafen zurückgeschleppt. Das Dingi war im Hafen beim starken Wind gekentert und auf die offene See getrieben. Unser Skipper hat dann noch mit vollem Einsatz geholfen, Boot und Jungen aus dem Hafenbecken zu bergen. Zum Schluss waren wir dann doch froh, so früh im Hafen zu sein. Zum Abend hin hatte sich der startke Wind wieder gelegt und wir hatten doch eine ruhige Nacht. Auch weil Skippy ab und zu nach dem Rechten schaute.
Morgens hatten wir dann auch unser Osterfrühstück mit Eiersuchen auf dem Boot. Schon eine alte(!) Tradition bei uns. Danach haben wir uns wieder auf den Weg Richtung Süden gemacht. Wir hatten wieder super Segelwetter und erreichten am späten Nachmittag Porto Santo Stefano. Während der Fahrt haben wir auch Delphine gesehen. Dort haben wir Abends unser Landessen in einer typisch italienischen Pizzaria (auf Pfählen ins Hafenbecken gebaut). In die Vorspeise Frutti di Mare hätte man sich fast reinlegen können, aber dafür war die Pizza schlechter, als die beim Aldi. Aber ich musste einfach mal eine Pizza in Italien probieren, obwohl ich wusste, dass die nicht so toll sein sollen.
Am Ostermontag war es von Porto Stefano nach Porto Ercole nur noch ein Katzensprung. Dort angekommen haben wieder das Boot ausgeräumt und die Autos beladen. Die Nacht haben wir noch an Bord verbracht und morgens ging es wieder Richtung Heimat. Unser Törn war wieder mal richtig Klasse! Wir haben uns alle prima verstanden (schon wieder!) und ich freue mich schon auf den nächsten Törn.
Darüber werde ich bestimmt noch ausführlicher schreiben als über diesen Törn. Dies hier ist eigentlich nur noch ein Gedächtnisprotokoll, da ich diese Seite erst Anfang September erstellt habe.